In letzter Zeit schienen mir die Gedanken des Brunnenfrosches so wichtig, dass ich hier auf die Rubrik "Texte seit 2021" hinweisen muss.
2022.5.24
„Stop making sense, blaugrün“, 2022, Acyl auf Leinwand, 145 x 120 cm
Es gehört zu den Freiheiten eines Künstlerlebens, dass ich ohne Sinn machen zu wollen, male. Das ist meine Art, mich selbst zu therapieren, wenn zu viel Geplantes, Absichtvolles, um mich herrscht. Dabei bediene ich mich der Formvorgaben, die durch Marmorieren der Leinwand entstehen. Ich wähle also eine Leinwand mit Flecken, die auf einer großen Wasserfläche von schwimmender Farbe entstanden sind. Auf dem Wasser finden die Marmorier-Farben immer ein Spannungsgleichgewicht. Das ist eine Garantie, dass auf der Ebene des Bildaufbaus Ausgewogenheit verborgen ist, die Harmonie des Flüssigen. Durch automatisches Malen, z.B. indem ich die Oberkante von Flecken betone, kommt etwas von dieser außer mir liegenden Harmonie zum Vorschein. Das ist selbst für den Maler überraschend und befreiend. „Blaugrün“ will auch keinen Sinn vermitteln.
2017, Creme Rosenweg:
Auf einen original großen Art Print von Walo Steiner habe ich mit Acryl Deckfarbe eine Teerosen-Variante gemalt. Die gefällt mir fast besser als die ursprüngliche.